Wer als Freelancer oder Selbstständiger startet, beginnt seine Arbeit in aller Regel voller Tatendrang und tappt vor lauter Euphorie oder schlicht aufgrund mangelnder Erfahrung in die typischen Fallen. Das mag zwar unter “Anfängerfehler” fallen, und die Behauptung, es würde jedem einmal passieren ist womöglich sogar korrekt. Dennoch solltest du es nicht darauf ankommen lassen und die folgenden fünf Fehlerquellen umgehen. Denn: Einige davon könnten dich bares Geld kosten …
Sehen wir uns die fünf größten Anfängerfehler also einmal genauer an und suchen nach Lösungen, damit du nicht in diese teils kostspieligen Fallen tappst.
Anfängerfehler #1: Mangelnde Steuerrücklagen
Der Klassiker bei nahezu jedem frisch gestarteten Gründer: Die ersten Aufträge werden bezahlt, das Konto füllt sich – doch von der nächsten Steuerzahlung fehlt noch jede Spur. Warum also Geld zurücklegen – und wie viel überhaupt?
Aus dieser Situation heraus neigen viele Selbstständige dazu, keinerlei Rücklagen für das Finanzamt zu bilden. Fataler Fehler, denn: So kommt das “böse Erwachen” ganz bestimmt – spätestens dann, wenn du deine Einkommensteuer zahlen musst.
Lege also stets einen bestimmten Anteil deiner Einnahmen auf einem separaten Konto ab, von dem du am entscheidenden Tag deine Einkommensteuer nur noch überweisen musst.
Oder nutze praktische Tools wie Kontist: Ein Geschäftskonto bei Kontist zeigt dir automatisiert an, welchen Betrag du beiseite legen solltest und wie viel Geld von deinen Einnahmen tatsächlich dir gehört. Schreibst du dich bei SimplyFree ein, erstattet dir Kontist bei der Eröffnung eines solchen (kostenlosen) Kontos sogar die ersten drei Monatsbeiträge für die Akademie.
Anfängerfehler #2: Auf wenige Kunden setzen
Es ist auch einfach zu verlockend: Kaum hat man ein paar regelmäßig und gut zahlende Kunden gewonnen, könnte das Leben schöner nicht sein. Die eigene Akquise wird eingestellt und du neigst vielleicht dazu, dich gleich auf die “faule Haut” zu legen, was deine Marketing-Strategie angeht.
Doch hier ist Vorsicht geboten: Wer sich auf wenige, wenn auch lukrative Kunden verlässt, begibt sich in eine enorme Abhängigkeit. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn allein zwei deiner vier Kunden abspringen würden. Du stündest mit einem Umsatzeinbruch von gleich 50% dar – und hast keinerlei Ausgleich oder Puffer zur Hand, da du dich zu sehr auf deinen kleinen Kundenstamm verlassen hast.
Die Lösung lautet also: Selbst wenn du dich in Sicherheit wähnst und glaubst, mit wenigen Kunden mehr als genug Einkommen zu generieren – vernachlässige niemals dein Marketing. Kunden kannst du nie genug haben. Und sollte dir einmal die Zeit ausgehen, kannst du immer noch selbst ein oder zwei Freelancer für dich arbeiten lassen.
Anfängerfehler #3: Rund um die Uhr erreichbar sein
Das eigene Handy ist bei den meisten Einsteigern wohl stets eingeschaltet und kennt so etwas wie den “Flugmodus” oder den ausgeschalteten Zustand kaum. Schließlich könnte stets ein Kunde anrufen, eine wichtige Frage stellen oder ein neuer Auftrag ins Telefon flattern.
So wichtig und einleuchtend das klingen mag: Pausen sind genau so wichtig für deine Arbeit. Du kannst schlichtweg nicht immer erreichbar sein: Du benötigst kreative und produktive Zeiten, in denen du ungestört arbeiten kannst. Und genauso benötigst du Momente, in denen du dich zurücklehnst und einmal ausspannst.
Kommuniziere deinen Kunden also gleich von Beginn an, wann du für sie wie erreichbar bist – und dass dein E-Mail-Postfach ihnen jederzeit offen steht.
Anfängerfehler #4: Nicht “Nein” sagen können
Ob zu nicht realisierbaren Aufträgen, unterbezahlten Jobs oder stetigen Korrekturschleifen, die du so nicht eingeplant hast: Viele Quereinsteiger neigen zum stetigen “Ja und Amen”. Egal, was ein Kunde fordert, es wird umgesetzt. Und das oftmals auch noch kostenfrei!
Ja, du bist Dienstleister. Aber: Deshalb musst du dich nicht unter Wert verkaufen. Definiere zu Beginn eines Projekts stets, welche Leistungen du erbringst – und gehe im Zweifel aus Kulanz auch etwas darüber hinaus. Lasse dich aber nicht für ewig kostenfreie Arbeit einspannen und sage “Nein” zu Projekten, die verlockend klingen, du aber nicht umsetzen kannst.
Du musst schlichtweg nicht alles annehmen, wenn du Zweifel hast oder es an Zeit mangelt. Es bieten sich die genügend Chancen, um passendere Aufträge zu finden, ganz sicher.
Anfängerfehler #5: Kostenfrei arbeiten
Es mag sinnvoll klingen: Arbeite erst einmal kostenfrei für deine Kunden, um dir eine gewisse Reputation aufzubauen. Und ja, zu Beginn kannst du zwei bis drei kostenfreie Projekte umsetzen – gerade, wenn du noch keinerlei Referenzen vorzuweisen hast.
Aber: Lass das nicht zum Dauerzustand werden. Setze dir vorab deine “Grenzen”. Beispielsweise: Ich werden drei Projekte kostenfrei umsetzen, um einen Fuß in die Tür zu setzen.
Anschließend hast du genügend Material in deinem Portfolio und bist auf kostenfreie Arbeiten nicht mehr angewiesen.
Warum diese Vorgabe sinnvoll ist? Damit du dein Ziel einer lukrativen Selbstständigkeit nicht aus dem Auge verlierst, ganz einfach.
Du siehst also: Gerade als Einsteiger neigt man doch auffällig häufig dazu, in die Falle zu tappen und kostspielige Fehler zu begehen. Halte dich einfach an diese fünf maßgeblichen Ratschläge und umgehe die gröbsten Anfängerfehler.
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