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26 Apr 2024

Freelancer als Student: Wie geht das? 

Freelancer als Student – Freelancer werden

Wenn du gerade studierst oder kurz vor der Entscheidung stehst, ein Studium anzutreten, stellt sich häufig die Frage: Wie finanziere ich das am besten? Viele Studenen entscheiden sich, nebenbei im Café oder im Einzelhandel zu arbeiten – andere treffen aber auch die Entscheidung für eine (kleine) Selbstständigkeit als Freelancer. Und fahren damit oftmals gar nicht so schlecht; im Gegenteil. Doch: Wie funktioniert das eigentlich? Genau das werden wir uns in diesem Artikel einmal näher ansehen.

Freelancing ist einer der größten Trends unserer Zeit: Arbeiten auf eigene Faust, sein eigener Chef sein und an den Projekten arbeiten, die den eigenen Werten entsprechen. Klingt doch gar nicht so schlecht, oder?

Die gute Nachricht: Schon als Student kannst du Freelancer werden. Und das ist oftmals sogar leichter als gedacht. Beginnen wir aber erst einmal mt der Frage:

Warum solltest du neben dem Studium als Freelancer arbeiten?

Die Gründe, mit dem Freelancing zu beginnen, sind vielfältig: Du verfügst selbst über deine Zeit, bist niemandem (außer deinen Kunden natürlich) zu etwas verpflichtet und verantwortest dein Einkommen sowie deinen Lebensstil selbst. Mit den Vorteilen des Freelancings in der heutigen Zeit könnte man Romane füllen.

Doch auch oder gerade als Student wiegt der Punkt der Selbstbestimmung noch schwerer: Als Student hast du Verpflichtungen deinem Studiengang, deinen Dozenten und deinen Kommilitonen gegenüber – es bleibt also tendenziell wenig “fixe” Arbeitszeit, die du in deinen ohnehin gut gefüllten Kalender einplanen kannst.

Doch: Von irgendetwas musst du leben, oder? Es bietet sich deshalb umso mehr an, mit deinen derzeitigen Kenntnissen eine Karriere als Freelancer einzuschlagen: Immerhin kannst du dir so genau so gut (wenn nicht sogar besser) etwas dazu verdienen und die dazu notwendigen Arbeitszeiten flexibel nach deinen Uni-Zeiten richten.

So gesehen: Ein spannendes und zeitgemäßes Modell, sein Studium oder gleich seinen ganzen Lebensstil als Student zu finanzieren, oder?

Vielleicht hast du schon an dieser Stelle Blut geleckt, weißt aber noch nicht genau:

Als studentischer Freelancer hast du zeitlich alle Freiheiten und musst dein Studium keineswegs vernachlässigen.

Mit welchen Tätigkeiten könntest du als Student Freelancer werden?

Immerhin musst du eine gewisse Dienstleistung anbieten. So viel steht fest. Als Freelancer erfolgreich arbeiten kann nur, wer eine konkrete Leistung für einen gewissen Bedarf eines Unternehmens oder einen anderen Auftraggeber erbringen kann.

Als Student bietet es sich daher natürlich an, etwas Studiennahes in Angriff zu nehmen. Kreative Köpfe haben es hier besonders leicht:

Mediendesign-Studenten bieten idealerweise grafische Arbeiten an, Fotografie-Studenten ihre fotografischen Dienstleistungen, und so weiter.

Doch auch, wenn du absolut keine Verbindung zu deinem Studium siehst, die dir als Freelancer Geld einbringen könnte, gibt es noch die folgende Lösung:

Du arbeitest als virtuelle Assistenz auf Freelancer-Basis.

Das bedeutet: Du übernimmst für andere Unternehmen oder Selbstständige alltägliche Tätigkeiten: Das einfache Verwalten von Social Media Profilen, die Beantwortung von E-Mails und Telefonaten, Kunden-Support und viele andere regelmäßigen Aufgaben lassen sich auch ohne Studienwissen erledigen – und auch das: Zu teils mehr als fairen Preisen.

Dennoch ist klar: Als Student musst du dich an gewisse Spielregeln halten, wenn du Freelancer werden möchtest: Bafög, Versicherungen, Steuern und Co. müssen gleich zu Beginn richtungsweisend geklärt werden. Worauf es dabei ankommt, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Besonderheiten als studentischer Freelancer

Steuern zahlen als studentischer Freelancer

Im ersten Schritt wirst du entscheiden müssen, ob du einer gewerblichen oder einer freiberuflichen Tätigkeit nachgehen möchtest. Freie Berufe sind dabei gesetzlich definiert. Den konkreten Unterschied zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden lernst du in diesem Artikel kennen.

Ist dieser Punkt geklärt, weißt du bereits, ob du eine Gewerbesteuer zahlen musst. Aber keine Sorge: Als Student wirst du den Freibetrag von 24.500 Euro nicht durch deinen Umsatz im ersten Jahr sprengen, sodass du selbst als Gewerbetreibender hiervon befreit bist. Wichtig ist dennoch, dass du in diesem Fall eine Gewerbesteuererklärung einreichst, wenngleich du zu keiner Zahlung verpflichtet bist.

Dein Gewinn wird übrigens ganz klassisch über eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermittelt: Stelle hierzu einfach deinen Umsatz den Kosten deiner Tätigkeit gegenüber. Die Differenz bildet deinen Gewinn ab.

Du siehst: An sich ist “Steuern zahlen” als studentischer Freelancer absolut unkompliziert und wirklich simpel.

Melde zu Beginn deine Tätigkeit einfach bei dem für dich zuständigen Finanzamt an und schon kann es losgehen.

Finanzen: Das bringt dir Freelancing als Student

Die Frage aller Fragen lautet natürlich:

Wenn ich Freelancer bin – wie viel verdiene ich denn als Student im Schnitt?

Und die Antwort kannst du dir wahrscheinlich schon denken: Das hängt absolut von deiner Branche ab, in der du dich wiederfindest: Als studentischer Webdesigner oder Programmierer kannst du oftmals einen Stundensatz ab 35 Euro ansetzen; teils auch höher. Je nach dem, wie du selbst deinen Marktwert einschätzt.

Pauschale Werte hängen aber von deiner Branche ab – und nicht zuletzt von den Aufträgen, die du generierst. Diese kannst du zum Beispiel im SimplyFree Job-Finder abgreifen und dich einfach auf Ausschreibungen (auch speziell für Studenten) bewerben.

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Wie viel du als Freelancer verdienst, ist in der Regel von deiner Branche und deiner Zielgruppe abhängig.

Freibeträge: Bist du als Student ein Kleinunternehmer?

Im obigen Teil bist du bereits mit dem Freibetrag bezüglich einer möglichen Gewerbesteuer in Berührung gekommen. In diesem Abschnitt schauen wir uns einmal genauer an, welche Freibeträge dich an welcher Stelle im Rahmen deiner Selbstständigkeit erwarten werden. Besonders relevant ist hier die Kleinunternehmer-Regelung, die dich von der Umsatzsteuer befreien kann – sofern du die Rahmenbedingungen dazu erfüllst.

Als Kleinunternehmer giltst du, wenn du folgende Kriterien erfüllst:

  1. Dein Jahresumsatz im ersten Jahr liegt bei maximal 22.000 Euro.
  2. Dein Jahresumsatz im Folgejahr liegt bei maximal 60.000 Euro.

Solltest du jedoch schon im ersten Jahr deiner Tätigkeit die 22.000 Euro “sprengen”, bist du automatisch kein Kleinunternehmer mehr.

Welche Vor- oder Nachteile hat diese Regelung aber?

Ganz einfach: Erfüllst du die oben aufgeführten Kriterien, musst du keine Umsatzsteuer abführen. Das heißt, du kannst all deine Rechnungen netto ohne 19% Mehrwertsteuer ausstellen.

Somit kannst du auch keinen Vorsteuerabzug geltend machen und musst nur eine Umsatzsteuer-Jahreserklärung abgeben – allerdings keine Voranmeldung.

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Krankenversicherung: Was ändert sich?

An dieser Stelle kannst du dich entspannt zurücklehnen: Bist du student und “nebenbei” selbstständig, ändert sich nichts.

Egal, ob du in einer studentischen Pflegeversicherung, familien- oder freiwillig versichert bist: Daran musst du nichts verändern.

Dennoch solltest du beachten: Offiziell darfst du nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. Das wirkt sich natürlich auf deine in Rechnung gestellten Stunden aus: Arbeitest du nach Stundensatz, kannst du pro Monat nur 80 Stunden tatsächlich abrechnen.

Ob aber der Stundensatz oder ein anderes Abrechnungsmodell für dich das Richtige ist, ist absolut branchen- und persönlichkeitsabhängig.

Zuletzt aber noch eine gute Botschaft: In den Semesterferien gilt diese Stundenbegrenzung pro Woche nicht. Hier kannst du also Vollgas geben.

Bafög als Freelancer: Das musst du beachten

Eine weitere Besonderheit bei Studenten: Du erhältst womöglich Bafög. Bevor du dir aber nun Sorgen machst und dich fragst, ob du dich von deiner monatlichen Finanzspritze trennen musst: Nein, das ist nicht erforderlich.

Beziehst du Bafög, kannst du jährlich 5.400 Euro ohne weitere Folgen dazuverdienen. Das entspricht 450 Euro pro Monat. Bist du zudem verheiratet oder hast Kinder, gilt ein etwas höherer Freibetrag.

Selbst, wenn du über diesen Freibetrag hinaus verdienen solltest, was ja an sich erstmal ein gutes Zeichen und langfristig wünschenswert wäre, wird die Differenz über die 450 Euro hinaus von deinem Bafög abgezogen oder kann sogar anrechnungsfrei bleiben, sofern du beispielsweise Semestergebühren zahlen musst.

Kindergeld: Was passiert mit deinem Kindergeld?

Es bleibt also nur noch die offene Frage nach dem Kindergeld, die dich von einer simplen und gelungenen Selbstständigkeit als Freelancer trennt.

Und auch hier gibt es gute Neuigkeiten: Dein Kindergeld kann wie gewohnt bestehen bleiben, da die Einkommensobergrenze für Kindergelder eingestellt wurde und damit hinfällig ist.

Fazit

Und, was denkst du: Ist eine Tätigkeit als Freelancer neben deinem Studium sinnvoll und kann langfristig zu mehr Einkommen und Freizeit für dich führen? Dann nichts wie los und probiere dich aus!

Solltest du dabei Hilfe benötigen und gar nicht wissen, wo du anfangen sollst: Schau dir einmal unser Freelancer Kickstart-Paket an. Darin findest du alle 10 Lernkurse, die du für deine Gründung und den anschließenden Start in deine Freelancer-Tätigkeit brauchen wirst. Alternativ kannst du auch alle Kurse bei SimplyFree 14 Tage kostenfrei testen.

Und hey: Wenn du noch Fragen, Kommentare oder Erfahrungswerte loswerden möchtest – schreib’s in die Kommentare. So können wir uns jederzeit austauschen.

Viel Erfolg bei deiner Selbstständigkeit als studentischer Freelancer!

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